Der Fehlbetrag sei von 34 Millionen auf 27 Millionen Euro eingedämmt worden, teilte das im MIB 30-Index notierte Unternehmen am Donnerstag in Turin mit. In der zweiten Jahreshälfte, und hier vor allem im vierten Quartal, würden die Massnahmen zum Konzernumbau voll greifen, hiess es weiter. Ausserdem werde der beschleunigte Start von neuen Produkten zu einer deutlichen Erholung auf der Ertragsseite führen.
Schulden um 360 Millionen verringert
Im Vorjahr hatte das Unternehmen einen Verlust von 762 Millionen Euro verbucht. Die Kapitalerhöhung, deren Frist am Mittwoch auslief, sei zu 98 Prozent gezeichnet worden. Fiat senkte den Schuldenstand nach eigenen Angaben zwischen April und Juni um 360 Millionen Euro auf 4,8 Milliarden Euro.
Deutlicher Kursaufschlag
Ausserdem teilte Fiat mit, dass der Verlust im zweiten Quartal von 34 auf 27 Millionen Euro reduziert wurde. Analysten hatten mit einem deutlich höheren Verlust gerechnet. Die Aktien stiegen nach der Bekanntgabe der Quartalszahlen deutlich an und notierten zuletzt mit einem Plus von 5,46 Prozent bei 5,87 Euro.
Konzernumsatz fiel um 14,7 Prozent
Der Konzernumsatz fiel im zweiten Quartal von 14,61 Milliarden Euro auf 12,46 Milliarden Euro – ein Minus von 14,7 Prozent. In der Autosparte sank der Erlös um 10,7 Prozent auf 5,22 Milliarden Euro. Der operative Verlust sei von 394 Millionen Euro auf 234 Millionen Euro reduziert worden.
Prognosen übertroffen
Fiat liegt mit seinen Zahlen leicht über den Prognosen der Analysten, die ein operatives Minus zwischen 240 und 298 Millionen Euro erwartet hatten. Im gesamten Konzern sei der operative Verlust von 127 Millionen Euro im Vorjahr auf 25 Millionen Euro reduziert worden. (scc/afx/vom)