«Die Zahlen für das zweite Quartal lagen etwas unter unseren Erwartungen», sagte Commerzbank-Experte Andreas Riemann. Die im MDAX notierte Aktie tendierte in den ersten Handelsstunden in einem festen Umfeld etwas schwächer. Allerdings hatte sich das Papier zuletzt auch deutlich besser als der Index entwickelt.
H1-Gewinn um 10 Prozent gesunken
In den ersten sechs Monaten sei der Gewinn vor Steuern um zehn Prozent auf 72 Millionen Euro gefallen, hiess es. Im Auftaktquartal war der Gewinn noch um knapp 15 Prozent gesunken. Der Umsatz wuchs in der ersten Jahreshälfte um 2,8 Prozent auf 464 Millionen Euro – von April bis Ende Juni legte er allerdings weniger stark zu als noch zu Jahresbeginn. Das Unternehmen sei weiter zuversichtlich, seine Marktposition auszubauen. In den ersten sechs Monaten seien zwölf neue Niederlassungen eröffnet worden. Früheren Angaben zufolge will Fielmann die Zahl der Filialen bis zum Jahresende um 25 auf 644 erhöhen.
Mehr Investitionen in Werbung
Die Werbeausgaben wurden bis Ende Juni im Vergleich zum Vorjahr um sieben Millionen Euro erhöht. Eine absolute Ziffer nannte das Unternehmen nicht. Allein in den ersten drei Monaten fielen die Werbeausgaben allerdings noch zehn Millionen Euro höher aus als im Jahr zuvor, so dass sich für das zweite Quartal ein Rückgang ergibt. UniCredit-Analyst Volker Bosse stufte das Papier nach den Zahlen von «Buy» auf «Hold» ab, verwies dabei jedoch auch auf die jüngste Entwicklung der Aktie. Das Papier sei bereits in die Nähe seines Kursziels von 50 Euro gestiegen. (awp/mc/ps/15)