Filmindustrie: Download-to-own lautet die Zukunft

«Download-to-own-Modelle sind für die Film- und Fernsehindustrie der neue heilige Gral, weil sie auf Marktveränderungen und Piraterie gleichermaßen reagieren», sagt Screen Digest-Chefanalyst Ben Keen. Das für diese Vermarktungsmöglichkeit unverzichtbare Digital Rights Management spaltet jedoch Konsument und Anbieter, obwohl Klaus Goldhammer, Geschäftsführer von Goldmedia, zufolge DRM-Systeme den Interessen beider dienen.


Konsumenten mit Besitz-Anspruch
Mit dem Angebot, Filme oder Videos herunter zu laden und zu behalten, ist die Film- und Videoindustrie noch zurückhaltend. Analysen belegen jedoch, das legale Downloads für Konsumenten attraktiv sind, da sie Inhalte nicht nur ausleihen, sondern auch besitzen wollen, heisst es in der Studie. Für die Anbieter ist die kommerzielle Attraktivität nicht minder interessant, dass sie im Vergleich zu herkömmlichen Video-on-Demand-Angeboten mit höheren Preisen kalkulieren können. Bisherige Anbieter für Download-to-own sind Movielink  und am deutschsprachigem Markt Arcor und T-Online mit einem sehr beschränkten Angebot.


Erste Download-to-own-Plattform in Deutschland
Mit Spannung darf der Start von In2Movies , der ersten Download-to-own-Plattform für Spielfilme und TV-Serien in Deutschland erwartet werden. Oliver Trettin, stellvertretender Geschäftsführer vom Bundesverband audiovisueller Medien , rechnet in Deutschland mit einer mittelfristigen Entwicklung dieses Marktes, wie er pressetext gegenüber äusserte. «Die Durchdringung mit Breitbandverbindungen spielt für die Entwicklung von Download-to-own-Angeboten eine wichtige Rolle», begründete er seine Einschätzung. Chris Barlas von Rightscom rechnet mit einem Durchbruch des Marktes. «In diesem Jahr werde die digitale Online-Vermarktung von Videos so richtig losgehen, kommentiert er die Entwicklungen. (pte/mc/pg)

Schreibe einen Kommentar