Die Beteiligungsgesellschaften stockten ihre Anteile auf nun knapp 20 Prozent auf. Sie sind damit ihrem Ziel, eigene Vertreter in den Verwaltungsrat wählen zu lassen, einen weiteren Schritt näher gekommen. Der von der Verlegerfamilie Ochs-Sulzberger kontrollierte Konzern lehnt dies bislang entschieden ab.
Unternehmen schlecht geführt?
Die Finanzinvestoren Harbinger Capital Partners und Firebrand Partners halten das Unternehmen für schlecht geführt. Der Konzern solle seinen Wert durch den Verkauf von Geschäftsteilen steigern und sich aufs Kerngeschäft mit Zeitung und Internet konzentrieren. Der Verlag will nun laut einer Sprecherin Kontakt mit den Verwaltungsrats-Kandidaten der Finanzinvestoren aufnehmen, berichtete die «New York Times» am Dienstag.
Komplizierte Aktienstruktur
Bereits im vergangenen Jahr hatte ein Fonds der US-Investmentbank Morgan Stanley Veränderungen verlangt. Der Investor scheiterte aber und verkaufte seine Anteile. Die Familie Ochs-Sulzberger kontrolliert den Verlag über eine komplizierte Aktienstruktur. Diese sichert ihr die klare Mehrheit der Stimmrechte, obwohl sie lediglich knapp 20 Prozent aller Aktien hält. Zur Verlagsgruppe gehören auch Zeitungen wie die «International Herald Tribune» und «Boston Globe». (awp/mc/pg)