Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,4236 (Donnerstag: 1,4502) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete 0,7024 (0,6896) Euro.
Ein wenig Vernunft an die Märkte zurückgekehrt
«Es wird noch eine Weile dauern bis das Vertrauen an die Devisenmärkte zurückkehrt», sagte der Experte James Round von der Landesbank Baden-Württemberg. Nach dem Rettungsplan der US-Regierung für die Finanzbranche in den Vereinigten Staaten sei aber zu beobachten, «dass ein wenig Vernunft an die Märkte zurückgekehrt ist». Die jüngsten Äusserungen des amerikanischen Finanzministers Henry Paulson hätten dagegen kaum Auswirkungen an den Devisenmärkten gezeigt, sagte Round weiter.
Befreiung von notleidenden Vermögenswerten
Die US-Finanzbranche werde von notleidenden Vermögenswerten befreit, sagte Minister Paulson. Die faulen Kredite würden «den Kreditfluss abwürgen, der lebenswichtig für unsere Wirtschaft ist». Paulson sprach in diesem Zusammenhang von «hunderten von Milliarden Dollar». Trotz der jüngsten Versuche der Regierung, die Krise in den Griff zu kommen, werde es noch dauern bis der Handel an den Geldmärkten wieder in normalen Bahnen läuft, sagte Experte Round.
Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,78730 (0,79440) britische Pfund , 153,03 (151,96) japanische Yen und auf 1,5975 (1,5838) Schweizer Franken fest. In London wurde der Preis für die Feinunze am Nachmittag auf 869,00 (863,00) Dollar festgesetzt. (awp/mc/gh/33)