Dies sagt Steve Bernard, Direktor der Stiftung Finanzplatz Genf. Bei Bekanntwerden des Skandals sei der unangenehme Eindruck entstanden, dass Genf, ein Zentrum der privaten Vermögensverwaltung, besonders betroffen gewesen sei. «Eine Handvoll Finanzgesellschaften waren mit der Mehrheit der ihr anvertrauten Gelder bei Madoff investiert», so Bernard. Sie verloren etwa 6,4 Mrd CHF.
Union Bancaire Privée verliert rund 770 Mio CHF
Auch einige Banken gingen dem ehemaligen Chef der Technologiebörse Nasdaq auf den Leim. Den grössten Schuh herausgezogen hat die Union Bancaire Privée, die gemäss aktuellen Zahlen 770 Mio CHF bei Madoff deponiert hatte, etwa 1% ihrer verwalteten Vermögensbestände.
Auch Privatbank Reichmuth arg betroffen
Weitere Banken gaben Madoff rund 1 Mrd CHF. Fügt man noch 2 Mrd CHF von Deutschschweizer Instituten hinzu, beträgt die Höhe der bei Madoff ins Nichts verpufften Beträge 9,5 Mrd CHF. Namentlich die Luzerner Privatbank Reichmuth verlor durch Madoff etwa 400 Mio CHF. (awp/mc/ps/26)