Finma will bei den Vorschriften noch nachlegen

Dies sagte FINMA-Direktor Patrick Raaflaub in einem Interview mit der «SonntagsZeitung».  Raaflaub zeigt sich «erleichtert», dass die bisherigen Massnahmen seiner Behörde – etwa die erhöhten Kapitalanforderungen oder die Einführung einer Verschuldungsobergrenze (Leverage Ratio) – auch international aufgenommen worden seien. Bei den Bonus-Zahlungen sieht Raaflaub «klare Anzeichen, dass sich auch hier internationale Standards durchsetzen werden». Sollten diese weiter gehen als die Vorgaben der FINMA, die Anfang 2010 in Kraft treten, will die Behörde ebenfalls erneut über die Bücher gehen.


«Massnahmen kein Konkurrenznachteil für Grossbanken»
Kritik an einer verschärften Regulierung weist Raaflaub zurück: «Es zeigt sich, dass unsere Massnahmen für die Schweizer Grossbanken keinen Konkurrenznachteil darstellen.» Allenfalls lässt die FINMA mit sich über den Anwendungsbereich reden, zumal geplant ist, dass auch kleine Banken und Versicherungen den Regeln unterstellt sind. Wie die «SonntagsZeitung» weiter schreibt, erwägt Raaflaub, in Zürich eine Zweigniederlassung der Aufsichtsbehörde zu eröffnen. Er begründet dies mit der Personalsuche: Um Leute mit Praxiserfahrung zu rekrutieren, erweise sich der Sandort Bern als Nachteil. (awp/mc/ps/04)

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