Finnova bringt «CRM 2.0»

Wie Finnova am Mittwoch an einer Medienveranstaltung in Zürich bekannt gab, befindet sich die neue Lösung momentan noch in der Frühphase der Entwicklung; ein Launchdatum konnte noch nicht genannt werden.
 
Web-2.0-Funktionalitäten
Wie Finnova-CEO Charlie Matter sagte, arbeiten fünf bis sechs Leute an der Entwicklung der Software. Die Investitionskosten dürften 1 bis 2 Millionen Franken betragen. Die Schwyzer Kantonalbank fungiert als Pilotkunde. Das Feedback sei bereits «sehr gut», so Finnova.
 
Kein Einzelmodul

Das CRM von Finnova kommt als Option, die lizenziert werden muss. Grundsätzlich können die verschiedenen Bausteine separat lizenziert werden. Jedoch bauen die Module «myClients», «Pendenzen/Notizen» und «analytisches CRM» auf dem Baustein «Basis, Produktemengen» auf. Als Einzelmodul wird es nicht erhältlich sein, es wird voll in die Kernbankensoftware von Finnova integriert sein. Das CRM soll in Zukunft auch Funktionen für Kampagnenmanagement, Social-Networks-Anbindung (etwa Xing) oder RSS-Feeds-Integration bringen.
 
CRM-Projekte werden eher verschoben
Mit dem neuen CRM will Finnova den Banken mehr bieten als nur die Haltung von Kundendaten oder die Bereitstellung von Übersichten für den Kundenberater. Wie Matter ausführte, stehen neu vor allem Beratungsfunktionalitäten im Vordergrund. Gut funktionierende CRM-Lösungen werden für Banken tatsächlich immer wichtiger. So hat IBM bereits im Sommer des vergangenen Jahres ? noch vor dem Lehman-Brothers-Crash ? die Bedeutung von CRM für Schweizer Banken hervorgehoben.
 
Banken neigen zurzeit aber dazu, solche Projekte zu verschieben. Wie Matter selbst sagte, spürt Finnova bei der Einführung von Optionen (wie eben einem CRM) «die eine oder andere zurückhaltende Situation». Tatsache sei aber, dass der Kostendruck steige und ein gut funktionierendes CRM langfristig dazu beitragen könne, die Betriebskosten tief zu halten. (inside-IT/mc)

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