In den ersten sieben Monaten seien 22’697 Firmengründungen eingetragen worden, teilte die Wirtschafsauskunftei Dun & Bradstreet (D&B) am Montag mit. Dies sind 4% mehr Gründungen als der Vorjahresperiode. Gleichzeitig erlitten so wenig Firmen wie schon lange nicht mehr Schiffbruch: Die Zahl der Firmenkonkurse erreichte mit 2237 Pleiten den tiefsten Wert seit 1991, wie es weiter heisst.
Kriselndes Transportgewerbe
Deutlich weniger Firmenpleiten verzeichneten insbesondere die Kantone Schaffhausen, Aargau und Bern. Nidwalden, Luzern und Glarus registrierten hingegen den grössten Zuwachs an insolventen Firmen. Nach Branchen betrachtet, kriselte insbesondere das Transportgewerbe, das Handwerk sowie die Textil- und Bekleidungsindustrie. Das Transportgewerbe spüre unter anderem die hohen Treibstoffpreise und die zunehmende Konkurrenz aus dem Ausland, heisst es in der Mitteilung.
Bauwirtschaft im Hoch
Gute Zeiten herrschten hingegen im Baugewerbe. Die Zahl der Konkurse reduzierte sich um über 15%, Firmen wurden über 50% mehr gegründet. Allerdings profitierten laut D&B vor allem die Wirtschaftszentren. Abseits der Zentren sei der Höhepunkt des Bau-Booms längst überschritten. Ein besonders gutes Klima für neue Unternehmen bestand in der Ostschweiz. Neben Appenzell-Ausserrhoden verzeichneten auch die Kantone St. Gallen und Thurgau mehr Firmengründungen. Die Wirtschaftsregion Zürich mit Zug und Schwyz erlebte ebenfalls einen Zuwachs. Auch auf dem hintersten Platz rangiert mit Appenzell-Innerrhoden jedoch ein Ostschweizer Kanton. (awp/mc/ps/11)