Fiskus sucht Agnelli-Schwarzgelder in Milliardenhöhe

Die zuständige Behörde Agenzia delle Entrate hat bestätigt, eine Untersuchung eingeleitet zu haben. Diese gehe auf Informationen zurück, die von den Erben in den Jahren nach dem Tod des Fiat-Patriarchen Gianni Agnelli 2003 selbst gegeben worden seien, heisst es in einer Erklärung der Finanzbehörde. 


Erbschaftsstreit löst Steuerfahndung aus
Damit hat ein Erbschaftsstreit um den «Agnelli-Schatz» eine Steuerfahndung ausgelöst. Im Hintergrund steht ein von Margherita Agnelli de Pahlen, Tochter von Gianni Agnelli, gegen die Mutter Marella und drei Verwalter des Milliarden-Vermögens angestrengtes Verfahren. Sie habe die genaue Höhe des Vermögens wissen wollen und gemeint, ihr Erbe sei höher als bisher angenommen, heisst es. Sollte der italienische Fiskus eine Steuerhinterziehung bei den Milliarden nachweisen, dürfte das für die Erben nach den neuen Bestimmungen in Italien teuer werden, führt «Il Giornale» aus: Die Bussgelder könnten höher ausfallen als die Summe, um die es bei den Schwarzgeldern geht. (awp/mc/ps/13)

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