Fleischkonsum 2004 leicht rückläufig
Die Schweizer Bevölkerung hat 2004 insgesamt 391’065 Tonnen Fleisch und Geflügel verzehrt, 0,2% weniger als 2003. Schweinefleisch und Rindfleisch waren nach Angaben der Branchenorganisation Proviande beliebter als Geflügel.
Durschnittlich verzehrte 2004 jeder Einwohner 140 Gramm Fleisch pro Tag. Pro Kopf und Jahr waren es 51,73 Kilogramm Fleisch. Jede Person ass 24,8 Kilogramm Schweinefleisch, 10,23 Kilogramm Rindfleisch, 9,97 Kilogramm Geflügel und 3,54 Kilogramm Kalbfleisch.
Knappe Inlandproduktion von Rindfleisch wird mit Import wettgemacht
Spitzenreiter in der am Mittwoch veröffentlichten Statistik ist Schweinefleisch. Hohe Preise Anfang Jahr und zu Beginn der Grillsaison liessen den Gesamtkonsum aber um 0,9% auf 187’507 Tonnen schrumpfen. Beim Rindfleisch, nach dem Schweinefleisch am beliebtesten, stieg der Konsum dagegen um 1,3% auf 77’326 Tonnen. Die knappe Inlandproduktion von Rindfleisch wurde durch grössere Importmengen wettgemacht, wie Proviande weiter mitteilte. Geflügel wurde 2004 mit 75388 Tonnen zwar 0,6% weniger verspeist als 2003. Derweil konnte die einheimische Produktion um 6% auf 59’700 Tonnen gesteigert werden.
Im Restaurant isst man anders
Isst man auswärts, sind die Vorlieben anders als daheim: In Privathaushalten wird laut Statistik praktisch gleich viel Schweinefleisch wie Geflügel konsumiert und deutlich mehr als Rindfleisch. Die Mengen von in Privathaushalten verzehrten Wurstwaren und Charcuterie sei bedeutend, schrieb Proviande. In Gastrobetrieben dagegen waren Rindfleisch und Charcuterie am gefragtesten. Auf den nachfolgenden Rängen liegen
Schweinefleisch, Geflügel und Fisch.(awp/mc/th)