Fluggesellschaft Helvetic sieht sich im Aufwind

Ob 2006 erstmals schwarze Zahlen erreicht werden, hänge nun noch vom Winterhalbjahr ab. Im April hat die 2003 gegründete Helvetic eine «knappe schwarze Null» erreicht, wie Geschäftsführer Bruno Dobler am Dienstag in Kloten in einer Bilanz über seine ersten 100 Tage im Amt sagte. Die Auslastung der Flieger sei um 37% höher als noch im Vorjahr.


London und Barcelona haben zu viele Mitbewerber
Die Gesellschaft, bei der Martin Ebner im April 2006 die Mehrheit übernommen hatte, gab das Konzept eines «Günstigfliegers» inzwischen ganz auf. Sie will sich nun konsequent auf Nischenmärkte ausrichten: «Wir wollen Direktflüge an Destinationen anbieten, wo sonst niemand hinfliegt», sagte Dobler. Mit ihren vier 100-plätzigen Fokker-100-Jets fliegt die Helvetic 17 Destinationen vor allem in Süd- sowie in Osteuropa an. Aufgegeben werden die unter starker Konkurrenz stehenden «Rennstrecken» nach London und Barcelona. «Wir verabschieden uns von dem ruinösen Preiskampf», sagte Dobler.


Knapp eine halbe Million Passagiere
Ein Sitzplatz koste im innereuropäischen Verkehr rund 200 bis 250 CHF, sagte Dobler: «Tiefere Preise sind quer subventioniert oder es handelt sich um Lockvogelangebote.» 2006 will die Helvetic rund 450’000 Passagiere transportieren und einen Umsatz von rund 90 Mio CHF realisieren.(awp/mc/th)

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