Durchführen werden die Flüge die tunesischen Fluggesellschaften Tunis Air und Karthago Airlines im Auftrag der in Basel ansässigen FTI Touristik AG. Eingesetzt werden Boeing 737-500 und 737-300, wie FTI-Area Sales Manager Schweiz Simon Dreyer Angaben der Berner Flughafenbetreiberin Alpar AG ergänzte.
Kanton Bern unterstützt Verlängerung mit 3 Mio. Franken
Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger des Kantons Bern sagten im letzten Jahr Ja zu einem Beitrag von drei Mio CHF an den 5,2 Mio teuren Ausbau der Piste im Belpmoos. Sie wird derzeit von 1510 auf 1730 Meter verlängert.
Vor der Abstimmung hatten die Kreditbefürworter und die Alpar stets beteuert, mit der Verlängerung gehe es nicht darum, grössere Flugzeuge nach Bern-Belp zu holen. Die Piste sei wegen neuer Sicherheitsvorschriften rein rechnerisch geschrumpft. Mit der Verlängerung erhalte man die früheren Verhältnisse zurück.
Aus der Hauptstadt an den Strand
Alpar-Direktor Charles Riesen sagt nun auf Anfrage, er habe immer schon angekündigt, dass künftig Flugzeugtypen in der Art der heute schon Bern-Belp anfliegenden BAe 146 «Jumbolino» auf dem Belpmoos landen würden. Diese Maschine bringt jeweils bis zu 110 Passagiere nach Bern. Die Boeing 737 wird 125 Personen befördern. Ob nun die Boeing grösser ist oder nur ähnlich gross wie der «Jumbolino»: Simon Dreyer begründet das neue Angebot klar mit der künftig längeren Start- und Landebahn in Belp. FTI sei auf Badeferien spezialisiert und kalkuliere mit grösseren Maschinen. (awp/mc/pg)