Die vorgedruckten Karten hatten Organisationen zur Verfügung gestellt, wie das Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) am Dienstag mitteilte. Demnach stammten die Eingaben von Gemeinden, Organisationen, Unternehmen und Privaten, heisst es in der Mitteilung. Von Behörden kamen rund 100 Eingaben. Noch nicht geäussert haben sich zum SIL-Objektblatt die in ihrer Raumplanung betroffenen Kantone Aargau, Schaffhausen und Zürich. Sie haben bis Anfang Dezember Zeit, ihre Stellungnahmen einzureichen.
Rahmen für den künftigen Flughafen-Betrieb
Der Sachplan Infrastruktur Luftfahrt (SIL) steckt den Rahmen für die Entwicklung des Flughafens Zürich bis 2030 ab. Konkret definiert der Bund mit dem Objektblatt den Rahmen für den künftigen Betrieb des Flughafens und die erforderlichen Anlagen wie Pisten, Rollwege und Gebäude. Festgelegt werden zudem die Grenzen des zulässigen Fluglärms in Form von Belastungskurven. Das Objektblatt für den Flughafen Zürich basiert auf drei Betriebsvarianten. Die Varianten «E optimiert» und «E DVO» funktionieren auf dem heutigen Pistensystem. Die Variante «J optimiert» verlangt eine Verlängerung der Piste 28 nach Westen und der Piste 32 nach Norden.
Entscheid beim Bundesrat
«E optimiert» orientiert sich weitgehend am früher praktizierten Nordbetrieb (Landungen hauptsächlich von Norden), «E DVO» bildet die heute praktizierte Betriebsform mit den morgendlichen Südlandungen und den abendlichen Ostanflügen ab. «J optimiert» setzt auf eine Kombination von Nord- und Ostbetrieb. Das BAZL wird die Eingaben nun analysieren und prüfen, inwiefern den darin geäusserten Anliegen entsprochen werden kann. Gemäss BAZL ist vorgesehen, dass der Bundesrat das überarbeitete Objektblatt gemeinsam mit den auf den SIL abgestimmten Richtplänen der Kantone Aargau und Zürich 2012 genehmigt. (awp/mc/ps/23)