Flughafen Zürich: Weniger Lärmgeplagte

Die Zahl der tagsüber stark von Fluglärm Betroffenen ist um 3 Prozent, jene der nachts gestörten Personen um 7% zurückgegangen.


Rückgang der Flugbewegungen
Hauptverantwortlich für den tieferen ZFI-Wert ist der Rückgang der Flugbewegungen. Insgesamt gingen diese gegenüber 2008 um 4,3% zurück, während der Nacht – von 22 bis 6 Uhr – waren es 6%. Die Nachtflugsperre dauerte dabei von 24 Uhr bis 6 Uhr. 2008 hatten sich noch 49’035 Personen durch den Flugbetrieb stark gestört gefühlt. Damit wurde der ZFI-Richtwert nur gerade zwei Jahre nach seienr Einführung überschritten. Als Gründe nannten die Behörden damals die Zunahme des Flugbetriebs sowie das Bevölkerungswachstum rund um den Flughafen Zürich.


Überdurchschnittliches Bevölkerungswachstum
Dieses Wachstum war auch im vergangenen Jahr ungebrochen: Mit rund 2% lag es über dem kantonalen Mittel von 1,2%. Zwischen 2000 und 2009 führte dieses Wachstum zu einem Zuwachs des ZFI um 10%. Gemäss Bericht wurde dieser Anstieg durch den deutlichen Rückgang der Flugbewegungen innerhalb der letzten 10 Jahre jedoch «mehr als kompensiert». Die Zürcher Stimmbevölkerung hatte dem ZFI im November 2007 zugestimmt. Gleichentags schickten sie eine Volkinitiative bachab, die eine drastische Beschränkung der Flugbewegungen forderte.


Betroffene nicht befragt
Ermittelt wird der ZFI mittels einer mathematischen Formel. Berücksichtigt werden dabei die Bevölkerungszahl, die Zahl der Flugbewegungen, der Flottenmix, die Dauer der Nachtsperre sowie die An- und Abflugrouten. Betroffene werden nicht befragt. Über die Entwicklung des ZFI-Monitoringwertes erstattet der Regierungsrat jedes Jahr Bericht. Die Berechnungen durchgeführt hat die Empa in Dübendorf. (awp/mc/ps/12)

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