Dies teilte der Konzern am Donnerstag in Bad Homburg mit. Darin enthalten seien Kosten in Höhe von 29 Millionen US-Dollar für Restrukturierungsmassnahmen und Abschreibungen. Ohne diese Kosten sei das EBIT um 48 Prozent auf 383 Millionen Dollar gestiegen. Analysten hatten vor Sonderposten mit einem EBIT in Höhe von 358 Millionen Dollar gerechnet. Unter dem Strich stieg der Gewinn laut Angaben im vierten Quartal um 32 Prozent auf 152 Millionen Dollar. Hier traf FMC genau die Erwartungen des Marktes.
Dividendenerhöhung um 15 Prozent
Für 2006 soll eine Dividendenerhöhung um 15 Prozent auf 1,41 Euro je Stammaktie gezahlt werden. Für die Vorzugsaktie wird eine Anhebung um 14 Prozent auf 1,47 Euro je Anteilsschein vorgeschlagen. Für 2007 zeigte sich Vorstandschef Ben Lipps zuversichtlich. Der Umsatz soll um etwa 11 Prozent auf 9,4 Milliarden Dollar steigen. Der Jahresüberschuss soll zwischen 675 und 695 Millionen Dollar liegen.
Erneut die Erwartungen übertroffen
Umsatz um 13 Prozent verbessert
Im abgelaufenen vierten Quartal habe sich das organische Wachstum um 11 Prozent erhöht. Der Umsatz der Dialyseleistungen sei um 39 Prozent auf 1,749 Milliarden Dollar gestiegen, teilte die im DAX notierte FMC weiter mit. In Nordamerika steigerte der Konzern den Umsatz um 39 Prozent auf 1,658 Milliarden Dollar. Die viel beachtete durchschnittliche Vergütung pro Behandlung habe sich in den USA im vierten Quartal um 9 Prozent auf 328 US-Dollar erhöht. Ohne die Effekte aus dem Erwerb der Renal Care Group, die FMC zum 1. April 2006 übernommen hatte, sowie ohne die damit verbundenen Klinikverkäufe habe sich der Umsatz mit Dialyseprodukten gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 13 Prozent verbessert.
Weltweit 163.517 Dialysepatienten versorgt
Die EBIT-Marge sei im Vergleich zum vierten Quartal 2005 in Nordamerika ohne Einmalaufwendungen um 260 Basispunkte auf 17,1 Prozent gestiegen. Gründe für diese Entwicklung sei die Konsolidierung der Renal Care Group, eine höhere Vergütung pro Behandlung und eine starke Nachfrage nach Dialyseprodukten. Zum 31. Dezember 2006 versorgte FMC weltweit 163.517 Dialysepatienten, 24 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Ende 2006 habe FMC 2.108 Dialysekliniken weltweit betrieben. Die Zahl der Behandlungen sei im Geschäftsjahr 2006 um 20 Prozent auf etwa 23,74 Millionen angestiegen.
Umsatz- und Ergebnisbeitrag aus Jiate Excelsior
Aus dem Kauf des taiwanesischen Dialyseklinik-Betreibers Jiate Excelsior rechnet Konzernchef Ben Lipps mit einem Umsatzbeitrag von etwa 80 Millionen Dollar im Jahr 2007 und einem positiven Ergebnisbeitrag. (awp/mc/ab)