Dabei übertraf das Unternehmen die Schätzungen der Analysten. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) ohne Sonderaufwendungen sei um 42 Prozent auf 340 Millionen US-Dollar Millionen Dollar gestiegen, teilte der im DAX notierte weltweit führende Anbieter von Dialyseprodukten und Therapien für Patienten mit chronischem Nierenversagen am Mittwoch in Bad Homburg mit. Experten hatten ein EBIT vor Sonderposten im Schnitt von 321 (Vorjahr: 238) Millionen Dollar.
Gewinnanstieg um 12 Prozent
Das operative Ergebnis nach Sondereffekten von Fresenius Medical Care stieg im zweiten Quartal um 56 Prozent auf 372 Millionen Dollar und übertraf damit ebenfalls die Prognosen der Experten. Diese waren im Schnitt von 311 Millionen Dollar ausgegangen. Der Gewinn stieg vor Sonderposten um 19 Prozent auf 139 Millionen Dollar und nach Sonderposten um 12 Prozent auf 130 Millionen Dollar. Die Experten hatten einen Überschuss von 122 Millionen Dollar erwartet. Der Gewinn je Aktie (EPS) stieg um zehn Prozent auf 1,32 Dollar pro Stammaktie.
Umsatzanstieg um 29 Prozent
Der Umsatz kletterte um 29 Prozent (wechselkursbereinigt um 30 Prozent) auf 2,165 Milliarden US-Dollar. Die Analysten hatten Erlöse von 2,153 Milliarden Dollar prognostiziert.
Ausblick für Gesamtjahr erhöht
Aufgrund der positiven Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr erhöhte Fresenius Medical Care den Umsatz- und Ergebnisausblick für das Gesamtjahr 2006, teilte die Gesellschaft mit.
Erwarteter Umsatz: 8,3 Mrd USD
Das Unternehmen rechnet nun mit einem Umsatz von etwa 8,3 Milliarden US-Dollar, nachdem es ursprünglich von etwa 8,1 Milliarden Dollar ausgegangen war. Der Jahresüberschuss soll nun auf mindestens 542 Millionen Dollar oder um mindestens 15 Prozent steigen. Bislang hatte FMC einen Jahresüberschuss zwischen 515 und 535 Millionen Dollar erwartet.
Einmalaufwendungen nicht berücksichtigt
In diesem Ausblick seien Einmalaufwendungen sowie die Umstellung der Bilanzierung von Aktienoptionen nach SFAS 123(R) nicht berücksichtigt, teilte FMC mit. FMC erwartet, dass diese Effekte das Ergebnis nach Steuern im Geschäftsjahr 2006 um rund 40 Millionen Dollar reduzieren werden. Bislang war das Unternehmen von Aufwendungen in Höhe von 60 Millionen Dollar ausgegangen.
Ergebnis gegenüber Vorjahreszeitraum um 10 Prozent erhöht
Im ersten Halbjahr 2006 kletterte der FMC-Umsatz 19 Prozent (währungsbereinigt um 20 Prozent) auf 3,912 Milliarden Dollar. Das operative Ergebnis (EBIT) stieg um 34 Prozent auf 616 Millionen Dollar. Bereinigt um Einmaleffekte erhöhte sich das operative Ergebnis um 28 Prozent auf 587 Millionen Dollar. Das Ergebnis erhöhte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um zehn Prozent auf 246 Millionen Dollar. Bereinigt um Einmaleffekte stieg das Ergebnis um 19 Prozent auf 266 Millionen Dollar. (awp/mc/ar)