Fondstochter der Deutschen Bank mit Rekordzahlen

Mit Blick auf die Zukunft zeigte sich der DWS-Chef Axel Benkner am Donnerstag in Frankfurt optimistisch und hob insbesondere Asien als Zukunftsmarkt hervor.
Die DWS wolle von dieser «immer wichtiger werdenden Wachstumsregion» profitieren und sei daher mit lokalen Expertenteams vor Ort vertreten. Diese würden von Frankfurt aus geleitet. An die Spitze des «Global Operating Committee» seien mit sofortiger Wirkung die Mitglieder der Geschäftsführung Klaus Kaldemorgen und Heinz Fesser berufen worden.


Rekordzuflüsse wie noch nie

Die DWS-Gruppe verzeichnete nach eigenen Angaben von Januar bis Ende Oktober 2005 Rekordzuflüsse von netto 11,2 Milliarden Euro (Vorjahreszeitraum: 4,5 Mrd. Euro). In diesem Zeitraum habe die DWS bereits mehr Gelder eingesammelt als in den letzten drei Kalenderjahren zusammen, sagte Benkner. Mit 108,1 Milliarden Euro verwalte die DWS ein höheres Fondsvermögen als jemals in den Jahren zuvor. «Auf dem Höhepunkt des Aktienbooms 2000 lag das Fondsvolumen mit 92 Milliarden Euro deutlich unter dem heutigen Stand», sagte Benkner. «DWS- Aktienfonds sammelten 3,1 Milliarden Euro ein, während alle anderen führenden KAGs Abflüsse zu verzeichnen hatten.»

Hedge-Fonds eher zäh

Weniger erfolgreich zeigte sich indes das Geschäft mit den Garantiefonds. «Das ist der einzige Bereich, aus dem wir Rückflüsse haben», betonte der DWS-Chef. Auch das Geschäft mit den Hedge-Fonds verlief eher verhalten. Die Zuflüsse in Höhe von 36 Millionen Euro seien keine Zahl, mit der die DWS «hausieren» gehe, sagte Benkner.

Benkner rechnet weiter mit guter Zukunft

Als das Geschäft mit den Hedge-Fonds in Deutschland anlief, hatte Benkner ursprünglich vor, eine Milliarde Euro mit dieser Anlageform einzusammeln. Seine Fondsgesellschaft kam jedoch Ende 2004 laut Fondsverband BVI nur auf 57 Millionen Euro. Jetzt liege der Bestand bei 100 Millionen Euro, sagte der DWS-Chef. Gleichzeitig betonte er, dass sich die Single-Hedge-Fonds, die die DWS aufgelegt habe, sehr gut entwickelten und sein Haus weiter mit einer «guten Zukunft» für diese Anlageform rechne. (awp/mc/ab)
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