Fondsvolumen sinkt im 3. Quartal um 3,1% auf 510,5 Mrd. Franken
Dafür verantwortlich seien zu einem grossen Teil die von den Obligationen-, Aktien- und Analgefonds erlittenen Vermögenseinbussen. Unterschiedliche Tendenzen prägten im dritten Quartal das Geschehen am Schweizerischen Fondsmarkt. Während die Aktienfonds unter den Turbulenzen an den Finanzmärkten litten, profitierten die Geldmarktfonds von der Flucht der Anleger in kursstabile Anlageinstrumente.
3 Mrd. Franken aus Fonds abgezogen
Im dritten Quartal zogen die Anleger insgesamt 3 Mrd CHF aus den Aktienfonds zurück. Dieser Betrag liege in der Grössenordnung der in den Vorquartalen ausgewiesenen Abflüsse und deute darauf hin, dass die jüngsten Turbulenzen an den Börsen keine stärkere Verkaufswelle ausgelöst haben, so SFD. Neben den Abzügen hätten aber auch die tieferen Börsenkurse den Marktwert der Aktienfonds um 10,2 Mrd CHF reduziert. In der Folge fiel das Vermögen dieser Fonds seit Ende Juni um 13,2 Mrd CHF bzw. 9,3%.
Gesamtvermögen von Anlagestrategiefonds sinkt um 2,6 Mrd. Franken
Aufgrund der Unsicherheit an den Finanzmärkten hätten die Anleger in den letzten drei Monaten insgesamt auch 1,4 Mrd CHF aus den Anlagestrategiefonds zurückgezogen, so die Statistik weiter. Das Gesamtvermögen dieser Fondskategorie sank um 2,6 Mrd CHF oder 2,2%. Das Vermögen der Obligationenfonds sank um 3,3 Mrd CHF bzw. 3,3%. Dafür verantwortlich waren gemäss SFD ausschliesslich Mittelrückzüge durch die Anleger.
Investitionen in Geldmarktfonds
Investiert haben die Anleger dagegen erneut in die Geldmarktfonds. Die Markante Umlagerungen von Anlagekapitalien in diese Fonds zeigen gemäss SFD deutlich die zurzeit ausgeprägte Präferenz für wertstabile Investitionen. Mit 93,6 Mrd CHF liege das Vermögen dieser Fonds 23,6% über dem Stand von Ende 2007.
Immobilienfonds als stabile und bewährte Anlage
Ungeachtet der Turbulenzen an den Börsen und an manchen ausländischen Immobilienmärkten hätten sich die schweizerischen Immobilienfonds als stabile und bewährte Anlage erwiesen, heisst es weiter. Dank Mittelzuflüssen und vereinzelten Höherbewertungen der Anlagen stieg deren Vermögen seit Mitte 2008 um 0,4 Mrd CHF bzw. 2,3%. (awp/mc/pg/29)