Ford drosselt nach Absatzeinbruch Produktion in den USA

Im vierten Quartal werde die Produktion um 21 Prozent oder rund 168.000 Fahrzeuge reduziert, teilte das Unternehmen am Freitag in Dearborn mit. Im laufenden dritten Quartal sollen bereits 20.000 Fahrzeuge weniger als geplant vom Band laufen. Für das Gesamtjahr geht Ford nun von 3,048 Millionen gebauten Autos in Nordamerika aus. Dies wären neun Prozent weniger als im vergangenen Jahr.


Notwendiger Schritt zur Sanierung des Unternehmens
Vorstandschef Bill Ford räumte ein, die Entscheidung habe «dramatische Folgen» sowohl für die Angestellten von Ford als auch für die Zuliefer-Firmen. Der Schritt sei aber notwendig, um das Unternehmen wieder in die schwarzen Zahlen zurückzuführen. Im zweiten Quartal hatte Ford einen Verlust von 123 Millionen Dollar eingefahren. Im Juli war der Absatz dann um ein Drittel auf 241.339 Fahrzeuge eingebrochen.


Harter Preiskampf
Die US-Autohersteller liefern sich derzeit einen massiven Preiskampf auf dem heimischen Markt. Sie kämpfen unter anderem wegen der hohen Spritpreise mit Absatzproblemen im Segment der bisher sehr beliebten Kleinlaster. Ausserdem verursachen hohe Lagerbestände Kosten.


Weitere Einzelheiten im September
Ford kündigte an, über weitere Einzelheiten im September informieren zu wollen. Betroffen sein sollen von den Produktionskürzungen nach bisherigen Planungen zehn Standorte, darunter auch die Werke in Chicago und Dearborn. (awp/mc/ar)

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