Zu den Bietern für die beiden britischen Autohersteller dürften nach Darstellung der Zeitung Cerberus Capital Management gehören, die Chrysler von DaimlerChrysler kauft. Auch die Investmentfirma Ripplewood Holdings, die von dem früheren Chrysler-Präsidenten Thomas T. Stallkamp geführt wird, sei ein potenzieller Bieter. Die Investmentfirma One Equity Partners, zu deren Seniorpartnern der ehemalige Ford-Konzernchef Jacques A. Nasser gehört, könnte sich möglicherweise ebenfalls an der Eröffnungsrunde der Gebote beteiligen. Nasser war 2000 Ford-Chef, als der amerikanische Autohersteller Land Rover gekauft hatte.
Jaguar und Land Rover könnten acht Mrd Dollar bringen
Die Zeitung verwies auf Analystenschätzungen nach denen Jaguar und Land Rover Ford acht Milliarden Dollar (5,8 Mrd Euro) bringen könnten. Die Unternehmen nahmen keine Stellung. Zu den möglicherweise interessierten Autofirmen sollen der grösste indische Autokonzern Tata Motors nach Medienberichten in Indien gehören. Die Zeitung verwies auch auf Medienberichten über ein mögliches Interesse von Hyundai (Südkorea) oder einer chinesischen Gesellschaft.
Sparprogramm wegen Verlusten in Nordamerika
Ford hatte sich bereits für 848 Millionen Dollar von der britischen Luxus-Marke Aston Martin getrennt. Früheren Medienberichten zufolge zieht Ford auch einen Verkauf des schwedischen Autoherstellers Volvo in Erwägung. Ford hatte 2006 vor allem wegen Problemen in Nordamerika einen Verlust von 12,6 Milliarden Dollar verbucht. Der Konzern schliesst dort Werke und beseitigt tausende von Arbeitsplätzen, um Kosten zu sparen. (awp/mc/ar)