«2009 war ein Schlüsseljahr für Ford», sagte Konzernchef Alan Mulally am Firmensitz in Dearborn (US-Bundesstaat Michigan). Der Umsatz stieg entgegen dem Branchentrend um mehr als 6 Prozent auf 35,4 Milliarden Dollar. Im laufenden Jahr will Ford vor Steuern und Sonderausgaben auf jeden Fall profitabel bleiben. Die Anleger waren begeistert: Vorbörslich stieg die Aktie um fast 4 Prozent.
Ford weit vor der heimischen Konkurrenz
Ford ist damit wesentlich besser durch die Wirtschaftskrise gekommen als die heimischen Rivalen General Motors und Chrysler. Die chronisch defizitären Konkurrenten mussten im vergangenen Jahr beide Insolvenz anmelden, aus der sie nur mit massiver staatlicher Finanzhilfe wieder herausfanden. Ford dagegen konnte im Vorquartal schon wieder einen Milliardengewinn verbuchen. Das gelang unter anderem durch eine Palette an kompakteren Wagen.
Die US-Autobauer insgesamt hatten zu lange auf spritfresse Pick-ups und Geländewagen gesetzt. Überdies setzten horrende Kosten für Gesundheit und Rente der Mitarbeiter den Konzernen zu. Als in der Wirtschaftskrise auch noch die Absatzzahlen einbrachen, war das für General Motors und Chrysler zu viel. Die beiden Hersteller büssten im vergangenen Jahr 30 beziehungsweise 36 Prozent ihrer Verkäufe ein, bei Ford waren es nur 15 Prozent. (awp/mc/pg/24)