Die Gewerkschaft UAW (United Auto Workers) habe ihre Mitglieder über Fords Vorhaben unterrichtet, nachdem sie mit dem Autobauer gesprochen habe, sagte ein UAW-Vertreter am Donnerstag und bestätigte damit einen Bericht des «Wall Street Journal». Mit diesem Schritt will Ford Kosten senken. Der Autobauer leidet unter dem Druck asiatischer Konkurrenten, die mit Benzin sparenderen Autos punkten.
Verschäfter Konzernumbau
Fords Führungsspitze berät derzeit über einen verschärften Konzernumbau. Der zweitgrösste US-Autobauer kündigte an, neue Details zu seinen Plänen an diesem Freitagmorgen (Ortszeit) zu veröffentlichen. Ford könnte einen weiteren Arbeitsplatzabbau sowie die Schliessung von Fabriken planen, um seine Produktionskapazität in Einklang mit der sinkenden Nachfrage nach seinen Autos und Trucks zu bringen.
Abfindung je nach Dauer der Beschäftigung bei Ford
Das US-Unternehmen bietet Beschäftigten, die ihre Stelle verlassen wollen, laut dem Gewerkschaftsvertreter 35.000 bis 140.000 Dollar – je nachdem, wie lange sie bei Ford gearbeitet hätten. Das Angebot sei gut, sagte er.
1,3 Mrd Dollar Verlust im ersten Halbjahr
Ford hatte in der ersten Jahreshälfte 1,3 Milliarden Dollar verloren. Im Juli hatte Ford auch auf Druck der Wall Street angekündigt, den im Januar eingeführten Umbauplan zu beschleunigen. Dieser Plan sah ursprünglich den Abbau von bis zu 30.000 Arbeitsplätzen vor. Ausserdem will Ford 14 Fabriken bis zum Jahr 2012 dicht machen. Derzeit unterhält der Autobauer nach eigenen Angaben weltweit 108 Produktionsstätten. (awp/mc/ar)