Nach Einschätzung des Wertpapierhändlers Rabo Securities könnten sich die Forderungen gegen Ageas auf 400 Millionen Euro belaufen. Ein Rechtsstreit könnte sich jedoch über Jahre hinziehen. Ageas begrüsste das Untersuchungsergebnis. Damit werde ein Teil der Unsicherheit über die Vorgänge der Jahre 2007 und 2008 beseitigt. Aktionäre hatten die Untersuchung vor einem niederländischen Gericht erwirkt.
Aufspaltung als beste Lösung
Der Untersuchung zufolge war die Aufspaltung des belgisch-niederländischen Fortis-Konzerns unter den damaligen Umständen die beste Lösung. Fortis hatte die Teilübernahme der Bank ABN Amro durch hohe Schulden finanziert und in der Finanzkrise eine Kapitalspritze von elf Milliarden Euro benötigt. Die Regierungen von Belgien, den Niederlanden und Luxemburg teilten Fortis danach auf. Das belgische Fortis-Bankgeschäft gehört inzwischen zur französischen BNP Paribas. (awp/mc/ps/14)