France Telecom will Dividende deutlich erhöhen – Ausblick bestätigt

Für 2005 solle eine Dividende von einem Euro je Aktie nach 0,48 Euro für das Vorjahr gezahlt werden, teilte das Unternehmen am Mittwoch bei der Vorstellung seines Drei-Jahres-Geschäftsprogrammes in Paris mit. Mit der Dividendenankündigung übertraf France Telecom die Erwartungen der Analysten. Auch die mittelfristigen Prognosen wurden am Aktienmarkt positiv aufgenommen.

Aktie deutlich angezogen

Die im EuroSTOXX 50 notierte France-Telecom-Aktie zog bis 13.30 Uhr vor allem wegen der deutlich höheren Dividende um 4,34 Prozent auf 23,58 Euro an. Im Gefolge des französischen Schwergewichts legten auch andere europäische Telekomtitel wie die Deutsche Telekom , Telecom Italia oder Telefonica deutlich zu. Bereits am Dienstag gehörten Telekomwerte infolge der Übernahme der niederländischen Telfort durch KPN europaweit zu den Gewinnern.

Prognose 2005 deutlich bestätigt

France Telecom bestätigte die Prognose für das laufende Geschäftsjahr. Danach soll das EBITDA über der Marke von 18,5 (2004: 18,3) Milliarden Euro liegen und der Umsatz zwischen drei und fünf Prozent wachsen. Im vergangenen Jahr hatte das Unternehmen 47,2 Milliarden Euro erlöst. Zudem will France Telecom das Nettoschulden-EBITDA-Verhältnis auf unter 2,5 senken. 2005 plant France Telecom, zehn bis 12 Prozent vom Umsatz für Investitionen auszugeben. Bis 2008 solle der Erlös ebenfalls jährlich um drei bis fünf Prozent wachsen, hiess es mit Blick auf die kommenden Jahre. Die Experten der US-Bank hatten mit einem etwas verhalteneren Umsatzausblick gerechnet. Dabei solle das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) etwas über dem Umsatzwachstum in dieser Periode liegen.

Dividende soll sich mittelfristig an Cashflow orientieren

Für Investitionen will France Telecom bis 2008 bis zu 12 Prozent des Umsatzes ausgeben. Bis 2008 erwartet der Telekomriese sowohl im Festnetz- als auch im Handybereich jeweils mehr als 12 Millionen Kunden. Nach der deutlichen Dividendenerhöhung für 2005 soll die Ausschüttung von 2006 bis 2008 mit dem Cashflow wachsen und sich an der Telekom-Branche orientieren.

Oranges Flagschiff

In den kommenden 18 Monaten will die französische Telefongesellschaft die Mobilfunktochter Orange zu ihrem Flaggschiff in ihren internationalen Handelsmarken für das Handy-, Breit- und Multimedia-Geschäft machen. Der Unternehmensname bleibe unverändert, hiess es. (awp/mc/th)