Franke mit beinahe verdoppeltem Gewinn im Geschäftsjahr 2005

Das operative Ergebnis (EBITDA) stieg auf 279,2 Mio CHF, was einer Zunahme von 11,4% gegenüber dem Vorjahr entspricht, wie das Unternehmen an der Bilanzmedienkonferenz mitteilte. Der Umsatz, welcher das Unternehmen um 20,3% auf 1’959 Mio CHF steigerte, wurde bereits Ende März publiziert. Zu diesem Wachstum haben diverse Übernahmen 14,8% beigetragen. Die vier wichtigsten Sparten von Franke erzielten alle ein zweistelliges prozentuales Umsatzwachstum.


Strategisch wichtige Akquisition in Südafrika
Im grössten Bereich, Franke Kitchen Systems, wuchs der Umsatz um 26,8%. Von besonderer strategischen Bedeutung sei hier die Akquisition von zwei südafrikanischen Water Heating Systems-Gesellschaften gewesen, betonte Konzernchef Michael Pieper. Ein Umsatzwachstum von 10,8% wies Franke Foodservice Systems aus. Im vergangenen Jahr hat Franke in diesem Bereich mit IKEA einen neuen Schlüsselkunden gewonnen.


Washroom and Sanitary Systems mit Umsatzplus von 36,1 %
Die Division Franke Coffee Systems wies 15,8% mehr Umsatz aus. Ende 2005 wurde Coffeetech AG in Berikon übernommen. Franke verfolgt damit weiterhin das Ziel, in Schlüsselmärkten mit eigenen Verkaufs- und Serviceorganisation vertreten zu sein, erklärte Pieper. Franke Washroom and Sanitary Systems erzielte ein Umsatzplus von 36,1%, wobei die Übernahme der deutschen Auqarotter eine strategisch wichtige Rolle spielte. Die Resultate der beiden Sparten Getränketechnik und «Other Activities» lagen unter denjenigen des Vorjahrs.


Gutes 1. Quartal 2006
Das erste Quartal 2006 verlief laut Jürg Fischer, seit Anfang Jahr CFO der Franke Holding, erfreulich. Die Umsätze wuchsen im Vergleich zum Vorjahr um 46,8%. Der Personalbestand beläuft sich per 31. März auf 8’560 Personen, das sind 109 Personen mehr als zu Jahresbeginn. Für das Gesamtjahr 2006 erwartet CEO Pieper in allen Kernaktivitäten der Franke Gruppe ein zweistelliges organisches Wachstum. Er geht von 2,3 Mrd CHF Umsatz und «bedeutend über 3 Mio CHF mehr EBITDA» aus.


Im Moment keine grössere Übernahme geplant
Zudem soll das Eigenkapital auf mindestens 50% erhöht und die neu akquirierten Gesellschaften operativ und finanziell integriert werden. Bei künftigen Akquisitionen konzentriert sich Franke auf die Regionen Afrika, mittlerer Osten und Asien/Pazifik. Eine grössere Übernahme sei momentan nicht geplant, so Pieper an der Medienkonferenz. (awp/mc/pg)

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