Devestitionen trugen 0,3 Prozentpunkte zum Rückgang bei und Akquisitionen machten +0,1 Punkte aus. Die Ertragslage von Franke wurde von Restrukturierungsanstrengungen und den damit verbundenen Sonderkosten stark beeinflusst und entwickelte sich ebenfalls rückläufig. Allerdings habe sich die Rentabilität im vergangenen Jahr nach einem schwachen Start von Quartal zu Quartal verbessert, so die Mitteilung weiter.
Umfassende Kostensenkungsmassnahmen
Zur Sicherung der Liquidität hat die Gruppe bereits im Jahr 2008 umfassende Kostensenkungsprogramme eingeleitet. Bestandteile davon waren einschneidende Personaleinstellungs- und Investitionsstopps. Die Einführung von Kurzarbeit, Betriebsschliessungen und Zusammenlegungen waren weitere Massnahmen.
Liquidität markant verbessert
Somit habe Franke die Liquidität im vergangenen Jahr markant verbessert und die Nettoliquidität deutlich gesenkt. Die Eigenkapitalquote erhöhte sich auf 50,0 (46,6)%. Insgesamt tätigte Franke Investitionen im Umfang von 100,1 (218,1) Mio CHF, wovon 99,6 Mio betrieblichen Investitionen und 0,5 Mio den Akquisitionen zuzuschreiben sind.
1500 Mitarbeitende weniger
Der Personalbestand der Gruppe sank per Ende 2009 um 1’493 Personen auf 10’445 Mitarbeitende.
Neue Konzernstruktur seit Anfang 2010 in Kraft
Wie bereits im September 2009 angekündigt, wurde Anfang 2010 die Konzernstruktur neu geordnet und die Dachgesellschaft Franke Artemis Holding AG in Kraft gesetzt. Unter diesem Dach hat Besitzer Michael Pieper die Franke-Gruppe mit den Teilkonzernen Franke Kitchen Systems Group und Franke Commercial Systems Group, die Franke Real Estate Group und die diversen Industrie-Beteiligungen von Artemis zusammengefasst.
Franke erwartet Festigung der weltwirtschaftlichen Erholung erst 2011
Im Ausblick rechnet Franken damit, dass die weltwirtschaftliche Erholung im laufenden Jahr aufgrund der nachlassenden Wirkung von Konjunkturprogrammen ins Stocken geraten und sich erst im Jahr 2011 allmählich wieder festigen wird.
Ertragslage soll sich im laufenden Jahr verbessern
Im laufenden Jahr würden die bereits durchgeführten Restrukturierungen zu einer Verbesserung der Ertragslage von Franke führen, heisst es weiter. Grosse Herausforderungen sieht das Unternehmen in den zunehmend schwankenden Währungen und den steigenden Rohmaterialpreisen.
Detaillierte Zahlen wird Franke anlässlich der Bilanzmedienkonferenz vom 27. Mai bekanntgeben. (awp/mc/pg/27)