Nun muss die nächste Instanz über eine mögliche Anklage entscheiden. Der leitende Untersuchungsrichter Renaud Van Ruymbeke gab am Donnerstag den Abschluss der Untersuchungen bekannt. Er hatte eine mögliche Überweisung in Höhe von 300 Mio. Dollar zwischen der Schweiz und Pakistan unter die Lupe genommen. Dabei ging es um den Verdacht, das Geld von Yeslam Binladin sei Terroristen-Führer Osama bin Laden zu Gute gekommen.
Anzeige wegen Geldwäscherei als Auslöser
Vam Ruymbeke hatte deswegen 2001 Ermittlungen gegen Unbekannt begonnen. Ausgelöst hatten die Ermittlungen eine Anzeige der französischen Behörde gegen Geldwäscherei beim Wirtschaftsministerium, Tracfin. Sie hatte den Transfer verdächtiger Gelder einer als nebulös bezeichneten Firma, die mit Binladin verbunden ist, via Paris nach Pakistan gefunden. Der Schweizer Binladin hatte stets erklärt, er habe seit 1981 keinen Kontakt mehr mit seinem Halbbruder Osama, der als Mastermind der Anschläge vom 11. September 2001 gilt.
(Baz/mc/hfu)