Fraport fertigt im Februar weniger Passagiere ab
Wie das Unternehmen am Freitag in Frankfurt mitteilte, sank die Zahl
der Fluggäste gegenüber dem Vorjahr um 3,8 Prozent auf 3,4 Millionen.
Konzernweit nahm die Zahl der Passagiere im Februar um 1,9 Prozent auf
4,7 Millionen ab.
Strenger Winter und Bush-Besuch
Die
im MDAX gelistete Fraport-Aktie entwickelte sich schwächer als der
Gesamtmarkt und notiert am Vormittag bei 33,06 Euro. Fraport begründete
die Passagierrückgänge unter anderem mit dem im Vergleich zum Vorjahr
fehlenden Schalttag. Ohne diesen Effekt hätte es ein fast
ausgeglichenes Monatsergebnis gegeben. Als weiteren Grund nannte die
Gesellschaft den strengen Winter in weiten Teilen Europas sowie in
Nordamerika, weswegen Flüge zum Teil gestrichen werden mussten. Der
Deutschland-Besuch von US-Präsident George W. Bush habe zu zusätzlichen
Flusgausfällen und Verspätungen geführt.
Von Reisen in die Sonne profitiert
Urlaubsgebiete
wie die Türkei, die Balearen, Kanaren und Nordafrika hätten im Februar
ein spürbares Plus erzielt. Auch der Interkontinentalverkehr nach
Südafrika und Südamerika sei gewachsen. Von den Winterreisen in die
Sonne profitierte vor allem der Flughafen Antalya. Er wies im Vergleich
zum Vorjahr ein Passagierplus von 9,2 Prozent auf. Den Flughafen
Frankfurt-Hahn nutzten 3 Prozent mehr Fluggäste. Der Airport Lima
meldete im Februar 4,9 Prozent mehr Gäste.
Wachstum mit Fracht
Durchgängig
Wachstumsraten wies der Fraport-Konzern hingegen bei der Fracht auf. Am
Frankfurter Flughafen, dem wichtigsten Frachtflughafen
Kontinentaleuropas, stieg das Frachtaufkommen um 0,9 Prozent auf
138.802 Tonnen. Konzernweit betrug das Plus 1,5 Prozent auf 172.259
Tonnen. (awp/mc/as)