Mit 3,7 Millionen Passagieren seien an Deutschlands grösstem Airport Frankfurt am Main 0,5 Prozent weniger Fluggäste registriert worden, teilte die Fraport AG am Montag mit. Konzernweit ging die Zahl der Passagiere bei dem Flughafenbetreiber um 4,8 Prozent auf 4,765 Millionen zurück. Dabei verzeichnete der vor allem von der Billigfluggesellschaft Ryanair genutzte Hunsrück-Flughafen Hahn einen Zuwachs von 10,7 Prozent auf 211.350 Passagiere. Im türkischen Antalya sei die Zahl der Reisenden wegen der Konkurrenz eines neuen Abfertigungsterminals um 86,1 Prozent auf 44.277 zurückgegangen.
Flugausfälle und Streiks als grosse Faktoren
Am Frankfurter Flughafen schrumpfte die Zahl der Fluggäste den Angaben nach erstmals seit September 2003. Besonders betroffen sei von den Flugausfällen und Streiks der Inlandsverkehr mit einem Rückgang von 4,8 Prozent und der Europaverkehr mit einem Minus von 0,5 Prozent. Einzige aussereuropäische Verkehrsregion mit nennenswertem Zuwachs im Januar sei Asien mit plus 5,7 Prozent, teilte die im MDAX notierte Fraport AG weiter mit.
Lukrative Flugfracht
Bei der Luftfracht hingegen habe Fraport im Januar auf dem Frankfurter Flughafen den Aufwärtstrend der vergangenen Monate fortgesetzt. Der Frachtumschlag legte um 7,1 Prozent auf 145.395 Tonnen zu und übertreffe damit den bisherigen Bestwert für einen Januar um 9.688 Tonnen. Grund für diesen Anstieg sei nahezu komplett ein zweistelliger Tonnagezuwachs auf Nah- und Fernostverbindungen gewesen. Auf Konzernebene stiegen Fracht udn Luftpost ebenfalls um 7,1 Prozent auf 184.465 Tonnen. (aw/mc/th)