Fresenius verdient im H1 operativ mehr und erhöht Jahresprognose

Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) sei währungsbereinigt um 46 Prozent auf 681 Millionen Euro gestiegen, teilte die im MDAX notierte Gesellschaft am Donnerstag in Bad Homburg mit. Experten hatten ein EBIT im Schnitt von 639 Millionen Euro prognostiziert nach 453 Millionen Dollar im ersten Halbjahr 2005. Im EBIT enthalten sei ein Ertrag in Höhe von 32 Millionen Euro aus dem Verkauf von Dialysekliniken in den USA, teilte Fresenius weiter mit. Diese Verkäufe waren Voraussetzung für die Zustimmung der US-Kartellbehörde zur Akquisition der Renal Care Group. Gegenläufig wirkten Einmalaufwendungen und Aufwendungen infolge der geänderten Bilanzierung von Aktienoptionen in Höhe von insgesamt elf Millionen Euro.


Überschuss um 39 Prozent erhöht


Von Januar bis Juni erhöhte sich der Überschuss zu Ist-Kursen um 39 Prozent und währungsbereinigt um 36 Prozent auf 140 Millionen Euro und traf die Prognosen der Analysten. Darin enthalten sei ein Betrag von insgesamt 19 Millionen Euro für Einmalaufwendungen. Das Ergebnis je Stammaktie erhöhte sich auf 2,75 (Vorjahr: 2,46) Euro und das Ergebnis je Vorzugsaktie auf 2,77 (Vorjahr: 2,48) Euro.

Konzernumsatz: 5,078 Mrd EUR


Der Konzernumsatz kletterte um 37 Prozent auf 5,078 Milliarden Euro. Hier habe sich vor allem die erstmalige Konsolidierung der Renal Care Group und der HELIOS Kliniken ausgewirkt, teilte Fresenius mit. Währungsumrechnungseffekte wirkten sich mit drei Prozent positiv aus. Die Experten hatten im Schnitt mit Erlösen in Höhe von 5,047 Milliarden Euro gerechnet.

Ausblick für Gesamtjahr erhöht


Für das Gesamtjahr erhöhte Fresnius seinen Ausblick für Umsatz und Ergebnis. Der Umsatz soll nunmehr währungsbereinigt um etwa 35 Prozent auf rund 10,7 Milliarden Euro steigen. Beim Jahresüberschuss erwartet Fresenius ein währungsbereinigtes Wachstum von rund 40 Prozent. Darin bereits enthalten ist ein Betrag von rund 27 Millionen Euro (nach Steuern) für Einmalaufwendungen sowie Aufwendungen infolge der geänderten Bilanzierung von Aktienoptionen, teilte Fresenius weiter mit.

Ergebnis je Aktie: Soll um 15 Prozent steigen


Die bisherige Prognose für den Jahresüberschuss sah ein Wachstum von mehr als 30 Prozent vor. Das Ergebnis je Aktie soll währungsbereinigt nun um rund 15 Prozent steigen. Zuvor war ein Anstieg von rund 10 Prozent geplant. (awp/mc/ar)
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