Freundlichere Aktienmärkte treiben Euro wieder über 1,36 Dollar

«Die etwas freundlichere Verfassung an den Aktienmärkten hat dem Euro zu einer Zwischenerholung verholfen», sagte Devisenexperte Ralf Umlauf von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). Eine wirkliche Richtungsentscheidung sei aber nach wie vor nicht gefallen. Im Moment fehlten entsprechende Impulse. Die DekaBank ist für den Euro unterdessen etwas optimistischer gestimmt. Die zusätzlichen Sparmassnahmen der griechischen Regierung haben aus Sicht von DekaBank-Experte Sebastian Wanke dazu geführt, dass dem Euro wieder mehr Vertrauen entgegen gebracht wird. Zusammen mit einer in Euroland nun vom Eise befreiten Konjunktur sollte das der Gemeinschaftswährung auf Sicht von ein bis drei Monaten etwas Auftrieb geben.


Mehr Ruhe für das Pfund erst nach Wahlen
Auch beim stark unter Druck geratenen britischen Pfund sieht Wanke spätestens nach den Wahlen wieder mehr Ruhe einkehren. Die Wahlen dürften Anfang Juni stattfinden. Bis dahin könnte es aber noch den ein oder anderen Schwächeanfall des Pfunds geben, mahnt der Experte. Die Unsicherheit mit Blick auf das von den Märkten erwartete Konsolidierungsprogramm für die Staatsfinanzen des Vereinigten Königreichs bleibe mindestens noch so lange erhalten. Nach enttäuschenden Produktionsdaten war das Pfund auch am Mittwoch wieder unter Druck geraten.


Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,91140 (0,90640) britische Pfund , 123,16 (121,72) japanische Yen und 1,4618 (1,4626) Schweizer Franken festgelegt. Der Preis für eine Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1.120,50 (1.115,75) Dollar gefixt. Der Kilobarren Gold kostete 27.160,00 (26.606,00) Euro. (awp/mc/pg/27)

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