Fronten im Arbeitskonflikt in Reconvilier bleiben verhärtet

Ein Plakat, das am Sonntag an der Fassade des Hauptgebäudes des Werks aufgehängt wurde, verkündete, dass der Streik bereits fünf Tage dauert. Die Angestellten hatten ihre Arbeit zudem bereits im November 2004 für zehn Tage niedergelegt.


Ruhe nach Eskalation


Die Lage sei ruhig, und die Arbeiter seien entschlossen, den Streik fortzusetzen, sagte Fabienne Blanc-Kühn von der Gewerkschaft Unia der Nachrichtenagentur SDA. Da befürchtet wird, dass die Unternehmensleitung die Produktionsstätte räumen könnte, wurden Streikposten aufgestellt. Der Konflikt eskalierte am Freitag. Die Firmenleitung legte das Werk Reconvilier vorübergehend still und sperrte die Arbeiter aus. Zudem will Swissmetal die Strategie mit den beiden Standorten Reconvilier und Dornach SO überdenken.

Keine Verhandlungen während des Streiks


Die Streikenden wehren sich gegen Restrukturierungspläne von Swissmetal, wonach innerhalb von fünf Jahren rund 150 Stellen in Reconvilier und Dornach gestrichen und der Personalbestand auf 600 Stellen reduziert werden sollen. Die Arbeiter verlangen neue Verhandlungen. Die Swissmetal-Führung will aber nicht mit den Angestellten verhandeln, solange gestreikt wird. Das Unternehmen könne länger durchhalten als die Streikenden, sagte Swissmetal-Chef Martin Hellweg am Freitag. (awp/mc/th)
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