Frühjahrstagung IWF und Weltbank: Unterstützung für Währungsfondsreform
Die Finanzminister und die Zentralbankgouverneure werden sich im Internationalen Währungs- und Finanzausschuss (IMFC) mit einem weltwirtschaftlichen Ausblick befassen. Wegen der jüngsten Finanzturbulenzen erwartet der Währungsfonds für 2008 und 2009 einen verlangsamten Gang der Weltwirtschaft von unter 4%.
Alle Länder sollen im IWF angemessen vertreten sein
Traktandiert ist auch die laufende Reform des Währungsfonds. Die Schweiz erachtet es als wichtig, dass im IWF alle Länder angemessen vertreten sind. Sie unterstützt die Reform, obschon die neue Quotenformel ihrer Ansicht nach noch verbessert werden muss. Ebenso begrüsst sie die Sanierung der IWF-Finanzen, wie die beteiligten Departemente mitteilten.
Armutsbekämpfung: Wachsende Zahl «fragiler» Staaten
Der Entwicklungsausschuss wird sich der Armutsbekämpfung in den ärmsten Ländern widmen. Sorgen bereitet ihm die wachsende Zahl «fragiler» Staaten. Die Schweiz befürwortet eine Strategie, mit der IWF und Weltbank der besonderen Lage dieser Länder Rechnung tragen und die politischen wie sozialen Folgen einer Intervention berücksichtigen.
Sorgen um stark gestiegene Energie- und Lebensmittelpreise
Ein Thema im Entwicklungsausschuss sind auch die Auswirkungen der stark gestiegenen Energie- und Lebensmittelpreise. Nach Ansicht der Schweiz muss die Weltbank mit ihrem Fachwissen den hauptbetroffenen Ländern helfen, eine nachhaltige Wachstumspolitik umzusetzen und jene zu unterstützen, die am stärksten unter dem Preisanstieg leiden.
Bekämpfung der Geldwäscherei
Am Rande der Frühjahrstagung von IWF und Weltbank findet ein Ministertreffen der Arbeitsgruppe zur Bekämpfung der Geldwäscherei (GAFI) statt. Dabei soll ein revidiertes Mandat für den Zeitraum 2008 bis 2012 festgelegt werden. (awp/mc/pg)