Führender islamischer Fondsmanager verlässt DIFC
von Gérard Al-Fil
Die Oasis Crescent Capital (DIFC) Limited mit der Referenznummer F000336 wurde am 27. Juli 2009 aus dem öffentlichen Register des Dubai International Financial Centre (DIFC) gelöscht. Damit sinkt die Zahl der im Onshore-Zenrum DIFC autorisierten Firmen auf 243. Erst am 23. Juli waren noch 249 Finanzunternehmen eingetragen. Die Oasis-Gruppe bleibt damit an zwei Standorten vertreten: an ihrem Hauptsitz in Kapstadt, Südafrika, und im irischen Dublin. Dort sind auch die meisten ihrer globalen Fonds registriert.
Die Oasis Crescent Capital (DIFC) Limited mit der Referenznummer F000336 wurde am 27. Juli 2009 aus dem öffentlichen Register des Dubai International Financial Centre (DIFC) gelöscht. Damit sinkt die Zahl der im Onshore-Zenrum DIFC autorisierten Firmen auf 243. Erst am 23. Juli waren noch 249 Finanzunternehmen eingetragen. Die Oasis-Gruppe bleibt damit an zwei Standorten vertreten: an ihrem Hauptsitz in Kapstadt, Südafrika, und im irischen Dublin. Dort sind auch die meisten ihrer globalen Fonds registriert.
Kurzes Gastspiel
Die 1998 gegründete Oasis Group galt in den Jahren der Ölpreishausse von 2002 bis 2007 als die beste Fondsgesellschaft, die im Einklang mit der koranischen Rechtsprechung Scharia anlegte. Mehrfach schlugen die Oasis-Fonds Ihre Referenz-Indizes und wurden dafür ausgezeichnet. Beflügelt von diesem Erfolg gründete CEO Adam Ebrahim im April 2007 nach Dublin seine dritte Auslandsniederlassung in den Vereinigten Arabischen Emiraten(VAE) in Dubai, dem Finanzzentrum am Persischen Golf.
Die Finanzkrise hat freilich ihre Spuren hinterlassen. Allein in diesem Jahr verloren die Aktienmärkte in den Arabischen Golfstaaten 500 Mrd. Dollar Marktkapitalisierung.
Keine Stellungnahme
Das Flagschiffprodukt des Asset Managers vom Kap der Guten Hoffnung, der Oasis Crescent Global Equity Fund, wird von der Rating-Agentur Standard and Poor?s derzeit mit ?AA? (sehr hohe Qualität) bewertet, doch schrumpfte der Wert dieses Fonds in den letzten drei Jahren um 5,3 Prozent und lag damit nurmehr ein Prozent über seinem Benchmark (Stand per 30. Juni 2009).
Der Rückzug der Oasis-Gruppe von der arabischen Golfregion überrascht insofern, als dass gerade für im DIFC registrierte Fondsmanager die Rahmenbedingungen im letzten Jahr erheblich verbessert wurden. Seit Juni 2008 dürfen sie ihre Produkte nicht nur vom DIFC aus im Ausland, sondern auch in den VAE vermarkten (das Golf-Emirat Dubai ist Teil der VAE, das DIFC gilt jedoch als Finanzplatz rechtlich gesehen nicht zu ihnen).
Am Oasis-Hauptsitz in Kapstadt war für eine Stellungnahme niemand erreichbar. Auf der offiziellen Webseite der Oasis Crescent tauchen Dubai und die VAE nicht mehr als Standorte auf.