Die Fachdiplomaten der 27 EU-Staaten der EFTA-Gruppe stritten am Dienstag weit in den Abend hinein über das angestrebte Betrugsbekämpfungs-Abkommen mit Liechtenstein, wie aus Sitzungskreisen am Mittwoch verlautete.
Abkommen umfasst auch direkte Steuern
Anders als beim entsprechenden, bereits abgeschlossenen Abkommen zwischen der Schweiz und der Europäischen Union wird dasjenige von Liechtenstein auch den Bereich der direkten Steuern umfassen. Vor allem Frankreich, Grossbritannien, Spanien und Dänemark machten zusammen mit dem seit der Steueraffäre besonders engagierten Deutschland Druck. In einem Schreiben zur Sitzung, das der SDA vorliegt, fordern die vier Staaten, dass Liechtenstein explizit zu einem Informationsaustausch zur Betrugsbekämpfung aufgefordert wird «ohne Einschränkung, die sich auf nationales Gesetz oder das Bankgeheimnis bezieht». (awp/mc/pg)