Kerviel hatte den grössten Spekulationsverlust aller Zeiten verursacht. Das Gericht befand, dass Kerviel genau wusste, was er tat und dies zu vertuschen versuchte. Er wurde in allen Anklagepunkten schuldig gesprochen. Seine Verteidigung hatte Freispruch gefordert und der Bank Mitverantwortung vorgeworfen, weil sie sein Handeln tolerierte, so lange er Gewinne machte.
Kerviel sieht sich als Opfer des Systems
Kerviel durfte maximal 125 Millionen Euro einsetzen, spekulierte aber mit Summen bis zu 50 Milliarden Euro. Er hatte sich während des Prozesses als Opfer des Systems dargestellt. Die Société Générale hatte nach der Aufdeckung des Skandals die internen Kontrollen deutlich verbessert. Der damalige Chef Daniel Bouton wurde mit einer stattlichen Abfindung entlassen. (awp/mc/ps/13)