Fujitsu Siemens: Zehn Prozent Umsatzplus erwartet

Dies sagte Konzernchef Bernd Bischoff der «Süddeutschen Zeitung» (Freitagausgabe). Der grösste Teil komme aus dem Geschäft mit kleinen und mittleren Unternehmen, das für den Hersteller in den kommenden Jahren immer wichtiger werde. Im nächsten Jahr sehe Fujitsu Siemens die Rendite weiterhin bei 2,5 Prozent.


Eine aggressivere Strategie
Ziel des Unternehmens sei es, 2008 auf einen Marktanteil in Europa von zwölf Prozent zu kommen. «Wir müssen aggressiver werden und den anderen mehr wehtun, als sie uns», sagte Bischoff. Es gebe Projekte, in denen Konkurrenten zweistellige Renditen einfahren würden. «Auch um die müssen wir kämpfen. Wenn es sein muss, auch mal mit niedrigeren Preisen – bei wichtigen Projekten bis nahezu hin zur Null-Marge», sagte der Fujitsu-Siemens-Chef.


Preisverfall von zehn Prozent erwartet
Für das nächste Jahr erwartet Bischoff einen Preisverfall von zehn Prozent. «Es werden wohl nur vier oder fünf etablierte grosse Hersteller übrig bleiben», sagte er . Der Anteil der kleinen Anbieter werde in Europa von derzeit 50 Prozent auf 20 bis 25 Prozent sinken.


Ein besserer Kundenzugang
Aufgrund der Übernahme von Teilen der Siemens-Krisensparte SBS bekomme Fujitsu Siemens über die Dienstleistungen für das Hardwaregeschäft einen besseren Kundenzugang. «Wir gehen übrigens nicht davon aus, dass das Geschäftsfeld nach der Übernahme Verluste schreibt», sagte Bischoff. Ohne die Umstrukturierungskosten solle die Sparte bereits im ersten Quartal ab April einen Gewinn erzielen. Fujitsu Siemens ist ein Gemeinschaftsunternehmen der Siemens AG und des japanischen Computerkonzerns Fujitsu. (awp/mc/ab)

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