Fujitsu will in Europa expandieren

Im April 2009 hatte Fujitsu für eine halbe Milliarde Euro die Beteiligungshälfte der Siemens AG am gemeinsamen Computerhersteller gekauft.


Ausschau nach Zukaufsmöglichkeiten
Dieser sei nun die «Ausgangsbasis für den europäischen Markt», sagte Yamamoto weiter. Fujitsu halte derzeit «nach neuen Zukäufen Ausschau», habe aber noch nichts Konkretes anzukündigen. Zwei Drittel seines Konzernumsatzes von zuletzt 4,6 Billionen Yen (41 Mrd. Euro) erzielt Fujitsu im eigenen Land, doch das ist nach den Worten Yamamotos «zuviel». Im kommenden Jahr soll der Anteil des Auslandsumsatzes am Konzernerlös auf mehr als 40 Prozent wachsen. Dieses Ziel zu erreichen, werde aber nicht leicht sein. «Deutschland ist ein sehr anspruchsvoller Markt, ein sehr fordernder Markt, doch auch ein sehr lukrativer Markt», so Yamamoto.


Fujitsu setzt auf Cloud-Computing
Der seit einem halben Jahr an der Spitze von Fujitsu stehende 56-Jährige will das Unternehmen zu einem weltweit führenden IT-Dienstleister machen und setzt dabei auf Cloud-Computing: Über das Internet wird dem Kunden eine breite Service-Palette angeboten, vom Speicherplatz bis zur Datenbearbeitung, von der Software bis zu deren Einsatz. Zu diesem Zweck will der japanische Konzern auch die Zahl seiner 94 Rechenzentren in aller Welt auf mehr als 100 ausbauen. «In drei bis fünf Jahren wollen wir einer der fünf grossen Cloud-Anbieter auf der Welt sein», sagte Yamamoto. In diesem Zeitraum soll der Erlösanteil dieser Dienstleistung von heute 10 Prozent auf 30 Prozent steigen. (awp/mc/ps/06)

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