Dies sagte Bankchef Gerrit Zalm. Durch die vom Staat vorangetriebene Fusion ist die Grossbank ABN AMRO praktisch neu entstanden, allerdings kleiner als ihre Vorgängerin. Sie war vor gut drei Jahren mit der Übernahme durch die britische Royal Bank of Scotland (Royal Bank of Scotland RBS), die spanische Santander und die belgisch-niederländische Fortis aufgesplittert worden. Die neue ABN AMRO hat nach der Fusion mit dem niederländischen Teil von Fortis eigenen Angaben zufolge 6,8 Millionen Kunden, 30 000 Angestellte und 500 Niederlassungen in den Niederlanden und ein internationales Zweigstellennetz in 27 Ländern.
Milliardenzuschüsse
Beide Banken waren 2008 auf dem Höhepunkt der Kreditkrise vom niederländischen Staat übernommen worden, nachdem der belgisch-niederländische Mutterkonzern von Fortis als Folge der Finanzkrise zusammenzubrechen drohte. Die niederländischen Anteile an ABN AMRO und Fortis Niederlande wurden für 16,8 Milliarden Euro aus dem Grosskonzern herausgelöst und in die Obhut des Staates übertragen. 2009 half der Staat mit Zuschüssen von zunächst 2,6 Milliarden Euro und später weiteren drei Milliarden. Anfang 2010 wurden schliesslich die bei den Niederlanden verbliebenen Teile von ABN Amro auch juristisch von der Royal Bank of Scotland getrennt. (awp/mc/ps/18)