Fusion von BayernLB und LBBW vorerst vom Tisch
Das teilte der bayerische Finanzminister Erwin Huber (CSU) mit. Die Staatsregierung ging damit auf Konfrontationskurs zum bayerischen Sparkassenverband, der einstimmig für die Aufnahme von Fusionsverhandlungen stimmte. Freistaat und Sparkassen halten jeweils die Hälfte der Landesbank-Anteile. Bei einer Fusion wäre die zweitgrösste Bank Deutschlands mit einer Bilanzsumme von insgesamt 781 Milliarden Euro entstanden. Branchenprimus ist die Deutsche Bank.
Schwächung den Bankenplatzes München befürchtet
Eine Fusion würde den Standort und Bankenplatz München schwächen, sagte Huber einer Sprecherin zufolge nach einer Sitzung des Haushaltsausschusses im Landtag. Die BayernLB habe ein tragfähiges Geschäftsmodell, betonte Huber. Ein reines «Weiter so» könne es aber dennoch nicht geben. Die Staatsregierung hatte das Bankhaus Rothschild beauftragt, die Optionen für die BayernLB zu prüfen. Das Ergebnis war, dass eine Fusion mit der LBBW betriebswirtschaftliche Vorteile haben könnte. Der CSU-Chef räumte ein, dass die Sparkassen aus betriebswirtschaftlichen Gründen eine Fusion bevorzugt hätten. (awp/mc/pg)