Fusion von ProSiebenSat.1 und SBS weitgehend perfekt – Stellenabbau
Details würden voraussichtlich noch im Juni vorgestellt, berichtet die Wirtschaftszeitung «Euro am Sonntag» (Ausgabe vom 17. Juni) unter Berufung auf Unternehmenskreise. Eine ProSiebenSat.1-Sprecherin habe dies nicht kommentieren wollen.
Personelle Einsparungen geplant
Wie die Zeitung weiter berichtet, sind auch personelle Einsparungen geplant. Unter anderem gehe es um den Abbau von rund 120 Stellen. Besonders betroffen von den Kürzungsplänen sei der Standort Berlin mit rund 1.200 Mitarbeitern. Vor allem Sat.1 kämpfe mit sinkenden Marktanteilen und schwindenden Werbeeinnahmen. Die Ergebnisziele für den Gesamtkonzern gälten deshalb als gefährdet.
Grosse Unruhe im Unternehmen
Im Unternehmen herrsche wegen der Pläne offenbar grosse Unruhe, heisst es in dem Stück. In der Belegschaft stosse vor allem der Stellenabbau auf Unverständnis, da man keine Einsparpotenziale mehr sehe. Man werde die Pläne daher nicht einfach hinnehmen, hiess es. Der Zusammenschluss von ProSiebenSat.1 mit SBS werde von den Finanzinvestoren KKR und Permira vorangetrieben, die massgeblich an beiden Medienkonzernen beteiligt seien. Der Kaufpreis betrage rund 3,5 Milliarden Euro. Die Übernahme werde kreditfinanziert, eine Kapitalerhöhung sei nicht vorgesehen, schreibt die Wirtschaftszeitung weiter. (awp/mc/ab)