Fusionen und Übernahmen in Griechenland gehen deutlich zurück

Dies zeigt eine Untersuchung des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) Mannheim auf Grundlage der Zephyr-Datenbank von Bureau van Dijk (BvD), die Detailinformationen zu Fusionen und Übernahmen weltweit enthält. Auch im laufenden Jahr ist angesichts der desolaten Haushaltslage Griechenlands wohl nicht mit einer Trendwende am griechischen M&A-Markt zu rechnen. Wie stark die Direktinvestitionen griechischer Unternehmen unter dem von der griechischen Regierung angekündigten Sparprogramm leiden werden, bleibt allerdings abzuwarten.


Griechische Banken: Keine Investitionen in Subprime-Produkte
Nahezu ein Viertel der von griechischen Investoren getätigten M&A-Transaktionen im Zeitraum 1999 bis 2009 fanden in der Finanzbranche statt. Auf ein Viertel davon entfielen wiederum Käufe ausländischer Kreditinstitute durch griechische Banken. Selbst als Kreditinstitute weltweit in der Finanzkrise steckten, liess dies den griechischen Bankensektor weitgehend unbeeindruckt. Mit Ausnahme der staatlich kontrollierten Postsparkasse hatte keines der griechischen Institute in Subprime-Produkte investiert. Mit Liquiditätsproblemen hatten sie daher nicht zu kämpfen, da die Relation von Einlagen und Krediten in Griechenland sehr hoch ist.


Mega-Fusion im Bereich alkoholfreier Getränke
Ausserhalb des Bankensektors werden die M&A-Transaktionen in Griechenland von einer Vielzahl an Übernahmen im Bereich der Herstellung und Abfüllung von alkoholfreien Getränken durch die Coca-Cola Hellenic Bottling Company SA dominiert. Coca-Cola Hellenic ist durch die Mega-Fusion von Hellenic Bottling Company, Athen, und Coca-Cola Beverages, London, im Jahr 2000 entstanden und verfügt über die Abfüll- und Distributionsrechte von The Coca-Cola Company für 28 Länder. (bvd/mc/ps)

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