Als weitere Topthemen des Gipfels vom 11. bis 12. November nannte Lee den Aufbau eines globalen Finanzsicherheitsnetzes, die geplante Reform des Internationalen Währungsfonds (IWF) und die Entwicklung ärmerer Länder. Seit Monaten tobt ein Währungsstreit. Die USA werfen China seit längerem vor, den Yuan niedrig zu halten und sich dadurch unfaire Handelsvorteile zu verschaffen. Auch die Europäer halten die chinesische Währung für deutlich unterbewertet.
Globales Finanzsicherheitsnetz
Er erwarte gute Ergebnisse vom G20-Gipfel, da sich die internationale Gemeinschaft auf eine Zusammenarbeit geeinigt habe, sagte Lee. Das zweite Thema beim Gipfel werde der Vorschlag für ein globales Finanzsicherheitsnetz sein. Für den Vorschlag hatten sich insbesondere die Südkoreaner stark gemacht. Deutschland stand hingegen dem Konzept eines permanenten Sicherheitsnetzes für Staaten mit Zahlungsproblemen bisher ablehnend gegenüber.
Kompromiss zur IWF-Reform
Die Gipfelteilnehmer müssten auch die Details klären, wie die Rolle der aufstrebenden Länder beim IWF künftig aussehe, sagte Lee. Die Finanzminister hatten bereits auch einen als historisch bewerteten Kompromiss zur IWF-Reform erzielt. Kernpunkt ist die Verschiebung der Stimmgewichte zugunsten von Schwellenländern wie China und Indien. (awp/mc/ps/14)