G8-Gipfel: Bush gibt Widerstand gegen langfristiges Klimaziel auf
Noch vor einem Jahr hatte Bush, der in einem halben Jahr aus dem Amt scheidet, nur zugesagt, dieses Ziel zur Mitte des Jahrhunderts zu prüfen. Umweltschützer kritisierten, dass Bush sich weiter weigere, sich auf mittelfristige Ziele festzulegen.
Verbindliche Strategie muss gefunden werden
Die US-Regierung bewertet die Schlusserklärung des G8-Gipfeltreffens zur Klimafrage als ein hervorragendes Ergebnis. Mit dem erklärten Ziel, bis 2050 den Ausstoss der Treibhausgase um 50 Prozent senken zu wollen, hätten sich die G8-Staaten auf eine gemeinsame langfristige Vision festgelegt, sagte der Wirtschaftsberater des Weissen Hauses, Dan Price. Wie von Bush vorgeschlagen, werde es nun darum gehen, mit allen grossen Industriestaaten – also auch mit China und Indien – eine für alle verbindliche Strategie für mittelfristige Ziele im Kampf gegen die Klimaerwärmung zu finden.
Barroso: «Starkes Signal»
EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso würdigte die Einigung als starkes Signal für die Verhandlungen über ein neues Klimaschutzabkommen für die Zeit nach 2012. Die Konferenz soll Ende 2009 in Kopenhagen beginnen. Dann wollen die G8 ihre eigene Vorgabe für 2050 in die Verhandlungen einbringen. (awp/mc/pg/10)