Alle Bereiche würden sich derzeit «sehr stark» entwickeln. Auch tangiere die Kreditkrise die Galenica-Produkte nicht, so der CEO weiter. Für das Ganzjahr sieht Jornod einen Anstieg des Reingewinnes um 20%. Auch im ersten Halbjahr sei das Unternehmen auf Kurs. Das grösste Potenzial macht Jornod im Pharmabereich aus. Die Fokussierung auf Präparate gegen Eisenmangel sei richtig. Eisenmangel sei heute ein wachsender Markt mit einem Volumen derzeit von 1,8 Mrd USD. Jornod beziffert den Marktanteil von Galenica bei den oral einzunehmenden Medikamenten auf 13% und bei den intravenös zu verabreichenden Präparaten wie Venofer und Ferinject auf 60%.
Gruppe «ideal» aufgestellt
In Europa soll zum Vertrieb der Eisenpräparate ein Filialnetz aufgebaut werden. Nach Deutschland soll 2009 in Frankreich eine Filiale eröffnet werden. England sei in Planung und Skandinavien werde über das Tochterunternehmen Renapharma abgedeckt, so Jornod weiter. Im weiteren könne sich Jornod gut vorstellen, aus den Bereichen Eisenpräparaten, rezeptfreie Medikamente und Grosshandel/Apotheken einen Gruppen-Splitt zu machen. So könnte ein Spin-off erfolgen. Derzeit sei die Gruppe aber «ideal» aufgestellt. Der britische Kooperationspartner Alliance Boots hält 20% der Galenica-Aktienstimmen. Eine Übernahme durch die Briten schliesst Jornod aus. Das sei vertraglich geregelt. Der Vertrag läuft noch bis 2014.
Guidance für 2008 bekräftigt
Am Analysten-Meeting vom vergangenen Dienstag hatte Jornod die letztmals Ende Mai abgegebene Guidance einer Reingewinnsteigerung für das Geschäftsjahr 2008 um mehr als 20% bestätigt. Für das erste Halbjahr soll der Reingewinn auch um mehr als 20% über Vorjahresniveau zu liegen kommen, so Jornod damals. Zudem sei das Eisenpräparat Ferinject/Injectafer in Europa auf Kurs. In den USA sind für eine Zulassung zusätzliche Studien erforderlich, die in zwei Jahren abgeschlossen werden sollen. Danach soll die Zulassung beantragt werden. (awp/mc/ps/14)