Er habe Mitte Januar seine Besorgnis angesichts der Lage ausgedrückt. Frankreich habe daraufhin schnell gehandelt. «Ich freue mich sehr darüber und hoffe, dass es die anderen betroffenen europäischen Länder ebenso machen werden», sagte Gallois. Auch für die Zulieferer sei dies eine gute Nachricht.
«Signifikante Zahl» an Flugzeuglieferungen gesichert
Die Intervention des Staates ermögliche es Luftfahrtgesellschaften, ihre Flugzeugkäufe bei Airbus zu finanzieren. Gallois betonte, durch die Hilfen sei eine «signifikante Zahl» an Flugzeuglieferungen gesichert. Um eine weitergehende Aussage machen zu können, müsste das Unternehmen allerdings wissen, welche Massnahmen andere Regierungen ergreifen. Zusätzlich werde Airbus – wie in der Vergangenheit auch – selbst die Kunden unterstützen. «Die Liquiditätslage des Unternehmens erlaubt das aktuell», sagte Gallois. EADS selbst brauche kurzfristig keine Kapitalerhöhung, betonte der EADS-Chef. Der Konzern habe neun Milliarden Euro in der Kasse.
Bereits am Montag hatte die Pariser Wirtschaftszeitung «Les Echos» berichtet, dass die neue französische Refinanzierungsgesellschaft SFEF den Banken sieben Milliarden Euro zur Refinanzierung der Wirtschaft bereitstellen will. Fünf Milliarden Euro davon sollten für Flugzeugkäufe reserviert sein, heisst es aus Kreisen des Wirtschaftsministeriums. (awp/mc/pg/17)