Wie die Madrider Wirtschaftszeitung «Expansión» am Donnerstag berichtete, sucht das in Barcelona ansässige Unternehmen nach Verbündeten, um seine erste Offerte für eine Übernahme von Endesa aufzustocken.
Mehr Bargeld für den Kampf
Allianz mit den Italienern ausgeschlossen
Spanien sucht unterdessen Mittel gegen E.ON-Offerte
Die spanische Regierung sucht nach Mitteln, um eine Übernahme des Stromversorgers Endesa durch den deutschen Energieriesen E.ON zu verhindern. Wie am Donnerstag aus dem Industrieministerium verlautete, erwägt Madrid, die Befugnisse der Nationalen Energiekommission (CNE) zu erweitern. Dieses staatliche Aufsichtsgremium wacht über die Energieversorgung des Bevölkerung. Endesa soll in spanischer Hand bleiben
Es könnte nach Angaben des Rundfunks bei einem Ausbau seiner Befugnisse einer Übernahme von Endesa durch E.ON Steine in den Weg legen. Die Düsseldorfer hatten für Spanien grössten Stromversorger Endesa 29,1 Milliarden Euro geboten. Bei einer Übernahme des Unternehmens stiege E.ON zum weltgrössten Energieversorger auf. Der spanische Ministerpräsident José Luis Rodríguez Zapatero hatte eine Übernahme abgelehnt. Er tritt dafür ein, dass Endesa in spanischer Hand bleibt. Von ihrem Veto-Recht will die Regierung aber keinen Gebrauch machen. (awp/mc/ab)