Die Gewerkschaften Syna und Unia hatten den GAV deshalb auf Ende Jahr gekündigt. Um einen vertragslosen Zustand und damit mögliches Lohndumping wegen des freien Personenverkehrs mit der EU abzuwenden, haben sie die Kündigung nun aber zurückgezogen und setzen auf neue Verhandlungen im nächsten Jahr.
Konkrete Verbesserungen im GAV
Die Anliegen der Frauen – rund 90% der Beschäftigten – würden dann in den Mittelpunkt gestellt. Ziel der Verhandlungen seien konkrete Verbesserungen im GAV, heisst es in einem gemeinsamen Communiqué von Syna, Unia und dem Branchenverband coiffureSUISSE vom Mittwoch.
Kürzerer Mutterschaftsurlaub
coiffureSuisse-Zentralpräsident Kuno Giger sagte auf Anfrage, die neue Regelung für den Mutterschaftsurlaub sei eigentlich eine Verbesserung. Bislang werde der Urlaub auf 4 Wochen vor und 12 Wochen nach der Niederkunft verteilt. Neu werden es 14 Wochen nach der Niederkunft sein. Laut dem Verband hören Schwangere sowieso meist 8 bis 6 Wochen vor der Niederkunft auf zu arbeiten und beziehen bis zum Mutterschaftsurlaub Krankentaggelder. (awp/mc/gh)