Gaydoul Group übernimmt Mehrheit an Hanhart
Bis Mai 2010 war Thomas Morf CEO der Luzerner Uhrenmanufaktur Carl F. Bucherer. «Mit der faszinierenden und nachvollziehbaren Markengeschichte, der hohen technischen Kompetenz sowie der konsequenten Ausrichtung auf Instrumentenuhren ist Hanhart ein Juwel unter den Uhrenherstellern und verfügt international über grosses Potenzial», erklärt Thomas Morf sein Engagement bei der Uhrenmarke, an welcher er finanziell beteiligt ist. Durch den Ausbau Ihrer Beteiligung an der Hanhart Group AG (ehemals Small Luxury Companies AG) wird die Gaydoul Group AG Mehrheitsaktonärin. Die wichtigsten Minderheitsaktionäre bleiben die Matter Group AG sowie die Astraia Holding AG. Klaus Eble bleibt Geschäftsführer der A. Hanhart GmbH & Co KG, Gütenbach.
Tradition und Kompetenz
Hanhart baut auf der Kompetenz der für hochpräzise sowie absolut zuverlässige Stoppuhren bekannten und traditionsreichen deutschen Muttergesellschaft auf, deren Ursprung im 1882 durch Johann Adolf Hanhart in Diessenhofen eröffneten Uhrengeschäft gründet. Dieses im Bereich der hochwertigen Zeitmesser bis heute führende Unternehmen lancierte nicht nur 1924 die erste bezahlbare mechanische Stoppuhr, sondern fertigte in ihren Produktionsstätten in Gütenbach im Schwarzwald schon früh auch Armbanduhren – darunter der legendäre, heute unter Sammlern sehr begehrte Fliegerchronograph «Kaliber 40» aus dem Jahre 1938.
Schrittweiser Ausbau geplant
An der Baselworld 2009 präsentierte die in Diessenhofen domizilierte und für die internationale Ausrichtung sowie Vermarktung verantwortliche Hanhart AG eine neue, exklusive Kollektion mechanischer Zeitmesser unter dem Namen Primus. Diese baut auf der Tradition der deutschen Uhrenmanufaktur auf und verbindet historische Elemente – wie den unverwechselbaren roten Drücker, welcher die Hanhart-Uhren seit 1938 prägt und früher Piloten vor einem unbeabsichtigten Rückstellen der Stoppzeit bewahrte, – mit Schweizer Spitzentechnologie. Nach der erfolgreichen Lancierung der neuen Primus-Kollektion wurden seit 2009 die Märkte Deutschland und Schweiz bearbeitet, aber auch Schritte in den Mittleren- und Fernen Osten unternommen. Heute sind sowohl die neuen Modelle als auch die exakten Nachbauten geschichtsträchtiger Chronographen bereits in vielen Ländern der Welt bei ausgesuchten Fachhändlern erhältlich. Der weitere Ausbau wird Schritt für Schritt vorangetrieben. (Hanhart/mc/hfu)